Unter Stabilität eines Schiffs bezeichnet man in der Nautik die Fähigkeit, sich aus einer geneigten, gekränkten Lage wieder von alleine aufzurichten. Die Stabilität ist von diversen Faktoren abhängig wie beispielsweise Wind, Strömung oder Seegang, aber auch von der Rumpfform des Schiffs, Trimmung oder Gewichtsverteilung der Crew. Dies sind nur wenige, beispielhaft genannte Faktoren.
Es gibt bei Segelbooten zwei Arten von Stabilität. Zum einen spricht man von der Formstabilität. Die Form des Bootsrumpfes begünstigt hier die Stabilität des Schiffs. Diese ist besonders bei Jollen zu finden, die sich aus der Breite der Form des Rumpfes ergibt. Die aufrichtende Kraft ist nur sehr gering und die wesentliche Stabilität beim Segeln, bietet in dem Fall der Jolle die Gewichtsverteilung der Crew. Katamarane haben aufgrund ihrer Breite eine extreme Formstabilität.
Gewichtsstabilität findet man bei Kielbooten. Sie ziehen ihre Stabilität aus dem tief liegenden Kielballast. Bei gewichtsstabilen Schiffen setzt der Kiel, der oft 35% bis 50% des Schiffsgewichts ausmacht, der Kränkung eine aufrichtende Kraft entgegen.
Je nachdem wie sich ein Boot bei Kränkung verhält, spricht man von Anfangs- und Endstabilität. Ein Schiff, egal ob es form- oder gewichtsstabil, kann jedoch kentern. Die Schiffe haben unterschiedliche Kenterwinkel. So kentert eine ballastreiche Kielyacht meistens erst bei einem Winkel von 110 bis 160 Grad. Schwertjollen kentern dagegen in der Regel schon bei einem Winkel unter 90 Grad.
Wie die Stabilität eines Schiffs erreicht wird, erlernt man in der Segelschule Berlin Marina Lanke, größter Marina in Berlin.
Eine gewichtsstabile Segelyacht kann bei extremen Wetterbedingungen zwar kentern, richten sich in der Regel aber wieder auf. Kieljollen hingegen bleiben nach dem kentern kieloben liegen und müssen von der Mannschaft durch Beschweren des Kiels mit dessen Körpergewicht wieder aufgerichtet werden.
Diese Gesetzmäßigkeiten werden die Segelschüler in der Segelschule Berlin erlernen.