In der Segelschule Berlin Marina Lanke erwarten unsere Segelschüler interessante theoretische Unterrichte und ein vertiefendes, praktisches Training auf dem Pichelssee, einer wunderschönen Bucht am nördlichen Ende der Unter-Havel. Unsere Schulungsräume der Segelschule Berlin Marina Lanke befinden sich direkt am Hafen. In maritimer Atmosphäre bekommt unser Segelschüler vermittelt, was er zum Thema Segelmaterial wissen sollte.
Ein Segeltuch besteht aus einem dicken Stoff, heutzutage bei größeren Schiffen hauptsächlich eine Kunstfaser. Kunstfasern haben insbesondere den Vorteil, dass sie kein Wasser binden. Eine weitere wichtige Anforderung die an das Material eines Segeltuches gestellt wird ist hohe Reißfestigkeit. Das ungleichmäßige Einwirken unterschiedlichster Kräfte durch Böen darf dem Segel keinen Schaden zufügen. Das Material muss widerstandsfähig sein gegen Nässe, Salz, Sonne, insbesondere UV-Strahlung und unterschiedlichste Temperaturen. Das Segeltuch muss handelbar sein, sich zusammenlegen lassen. Es muss zudem einem definierten Gewicht und bestimmter Steifigkeit entsprechen, je nach Einsatzgebiet. Ein Spinnakersegel beispielsweise besteht aus einem sehr leichten Material, zumeist Perlon oder Nylon, das bereits auf leichte Wind reagiert und extrem reißfest und dehnungsfähig ist.
Dacron – Ein hochfestes Polyesterstoff für den Segelsport
Das heutzutage noch immer am häufigsten eingesetzte Segelmaterial ist das Dacron. Es wurde bis vor einigen Jahren noch ausschließlich für Segelyachten verwendet. Dacron ist ein Kunstgewebe, ein hochfestes Polyestermaterial. Es bietet gute Dehnungseigenschaften und eine relativ hohe Lebensdauer. Das Material ist sehr universell einsetzbar und hat sich seit langem bewährt. Häufig wird auch ein spezielles Mischgewebe aus Dacron verwendet.
Weitere, sehr effektive Materialien sind die Laminate. Diese werden im professionelleren Bereich eingesetzt. Hierzu gehören beispielsweise die gelblichen Kevlar Segel. Im Unterschied zu den gewebten Materialien sind die Laminate mindestens zweilagig verklebt oder verpresst. Sie sind extrem zugfest und leicht, haben aber den Nachteil, dass sie schnell brechen können.
Als höchst professionelle Regattasegel werden vielfach Membransegel eingesetzt. Diese Membransegel sind leicht und besonders formstabil. Die Fasern werden in einem hoch technischen Verfahren auf Trägerfolie aufgebracht und im Anschluss durch ein Vakuumverfahren verschweißt. Membransegel gibt es beispielsweise als Glasfieber-, Kevlar-, Tawron- oder auch Carbonbeschichtung.
Die Segelschule Berlin Marina Lanke informiert den Segelschüler über diese speziellen Materialien umfassend.